
Überprüfen Sie manchmal, warum Sie dieses oder jenes wollen?
Den Waschbrettbauch, das neueste Smartphone, den Schnorchelurlaub oder das weitere Profil auf der x-ten Social-Media-Plattform?

Viele unserer sogenannten Ziele und Wünsche sind in Wirklichkeit die Ziele anderer. Weil Ihr Bekannter mit Leidenschaft trainiert, hätten Sie auch gerne eine bessere Figur. Weil Ihre Kollegin vom Schnorcheln schwärmt, möchten Sie „das auch einmal unbedingt machen“.
Energie für die Erreichung Ihrer Ziele mobilisieren Sie aber nur, wenn es wirklich Ihre sind. Ansonsten schläft Ihre Begeisterung schnell ein. Fälschlicherweise glauben Sie dann, dass Sie zu wenig Durchhaltevermögen haben.
Der wahre Grund könnte auch der sein, dass es Ihnen unbewusst gar nicht so wichtig ist. Da wir soziale Wesen sind, lassen wir uns gerne von anderen (ver)leiten.
Wenn sich alle auf Facebook & Co. herumtreiben, müssen Sie auch dabei sein. So viele können ja nicht irren. Wirklich?
Das faulige Obst am Komposthaufen finden Sie bestimmt nicht schmackhaft, weil sich tausend Fliegen ja nicht irren können. Was sind dagegen schon ein paar Bekannte, die von irgendwas schwärmen?
Dass viele unserer Wünsche nur mit viel Geduld erfüllt werden können, hat wenigstens einen Vorteil: Sie erkennen, was Ihnen wirklich wichtig ist. Es sind jene Dinge, die immer wieder in Ihren Gedanken auftauchen.
Betrachten Sie die Zeit als Sieb. Übrig bleibt, was zu Ihnen passt.
Alles andere darf zum Kompost.

Autor: Michael Altenhofer ist international tätiger Speaker für mehr Performance im beruflichen Alltag und Autor mehrerer Bücher. Seine Impulsreferate begeistern das Publikum durch eine bildhafte Sprache, mit der er sich auch als Kolumnist für Österreichs größtes Printmedium seit vielen Jahren einen Namen macht.
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