Halt! Aufschieben verboten

Motivationstrainer Michael Altenhofer verwendet den Regenschirm als Metapher für mehr Offenheit im Leben.

 

Es gibt Handlungen, von denen Sie sagen, dass Sie sie "niemals tun werden".

 

Das kann auch für das Aufschieben gelten.

 

Aufschieberitis überwinden

Es gibt bestimmte Handlungen, von denen Sie sagen, dass Sie sie „niemals tun werden“. Zum Beispiel etwas stehlen oder jemanden betrügen.

 

Wenn Sie in den Beurteilungen Ihrer bisherigen Handlungen nicht allzu genau sind, haben Sie es vielleicht geschafft, und die Chancen stehen gut, dass es dabei bleibt. Es ist nämlich gar nicht so schwer, etwas weiterhin nicht zu tun, das man sowieso derzeit nicht tut.

 

Dann gibt es noch Handlungen, von denen Sie sagen, dass Sie sie „irgendwann mal machen werden“. Zum Beispiel einen Sportwagen übers Wochenende ausleihen oder einen Segelkurs absolvieren.

 

Die Chancen auf Erfolg stehen hier schlechter. Denn jetzt müssten Sie etwas tun, das Sie noch nie getan haben. Das ist viel schwerer als weiterhin etwas nicht zu tun.

 

„Niemals“ ist also stärker als „Irgendwann“. Diesen Unterschied gilt es zu nutzen. Zum Beispiel so: „Ich werde niemals diesen Sommer keinen Segelkurs machen!“ oder „Ich werde niemals einen weiteren Sommer auf einen Sportwagen verzichten!“

 

Mit diesen Gedanken beenden Sie das Aufschieben auf irgendwann. Wenn Sie sich hier genauso treu bleiben wie bei den Beispielen am Anfang, werden Sie aktiv werden. Also: recherchieren, anrufen, machen.

 

Der Unterschied kann auch damit erklärt werden, dass Sie sich mit „niemals“ ein Verbot auferlegen und mit „irgendwann“ eine Belohnung in Aussicht stellen.

 

Auch wenn es  viele gerne andersrum hätten: Auf Verbote reagieren wir zuverlässiger – nicht nur im Straßenverkehr.

 

Sich das Aufschieben seiner Wünsche zu verbieten, ist aber ein angenehmes Verbot. 

 

 

Autor: Michael Altenhofer ist international tätiger Speaker für mehr Performance im beruflichen Alltag und Autor mehrerer Bücher. Seine Impulsreferate begeistern das Publikum durch eine bildhafte Sprache, mit der er sich auch als Kolumnist für Österreichs größtes Printmedium seit vielen Jahren einen Namen macht.

 

Eventtipp: Im November spricht er gemeinsam mit Hermann Scherer, Wolfgang Fasching und Dr. Marcus                       Täuber beim Impulstag in Graz. Hier informieren und kostenlos anmelden!