Falls Sie stolzer Besitzer einer Schneeschaufel sind, haben Sie bestimmt schon Folgendes festgestellt: Je schwerer die Last, die Sie am frühen Morgen bei Dunkelheit auf das Nachbarsgrundstück hinüberkippen, desto weiter unten müssen Sie den Stiel packen, da der Schnee sonst zu schwer sein würde.

Allerdings nur mit einer Hand. Die zweite Hand brauchen Sie weiter oben am Stiel, um eine Hebelwirkung zu erzeugen. Mit beiden Händen unten an der Schaufel würde es genauso patschert gehen wie mit beiden Händen oben am Stiel. Das musste Ihnen höchstwahrscheinlich niemand beibringen, sondern das machen Sie automatisch. Diese natürliche Vorgehensweise könnte dadurch entstehen, dass Sie es unbedingt wollen. Sie überlegen nicht, ob es Sinn macht, den Schnee wegzuschieben. Sie wägen auch nicht ob, ob es sich auszahlt. Genauso wenig schieben Sie das Schneeschaufeln vor sich her, weil es auf der Hand liegt, dass es später nicht einfacher wird. Aus dieser Klarheit formt sich die Entschlossenheit, schnell und effektiv vorzugehen. Mit Erfolg (auch wenn Ihr Nachbar das manchmal anders sieht). Haben Sie das bei Ihrem letzten Lohnsteuerausgleich genauso gemacht? Oder bei Ihrem letzten Mal Autowaschen? Oder haben Sie sich dabei in etwa so angestellt, wie wenn Sie beim Schneeschaufeln den Stiel mit beiden Händen ganz oben halten würden? Also eher zögerlich, um mal zu schauen, was passiert, wenn Sie ein bisschen hingreifen. Vergleichen Sie jede lästige Aufgabe mit Schneeschaufeln. Dann ist schnell (auf)geräumt.
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