Welche Bananen nehmen Sie?

In der Obstabteilung im Supermarkt standen Sie auch bestimmt schon einmal vor der Entscheidung, ob Sie die frischen oder doch lieber die etwas bräunlichen Bananen nehmen sollten.

 

Falls Sie sich für die knackigen gelben entschieden, hatten Sie eventuell ein schlechtes Gewissen. Oder Sie haben die Bräunlichen stolz in den Wagen gelegt. „Wenn alle immer nur das Beste nehmen würden …“, dachten Sie sich wahrscheinlich, um Ihrer Entscheidung ein ehrbares Motiv zu geben. Allerdings werden Sie nie herausfinden, ob es nicht anders besser gewesen wäre. Was ist, wenn nun die Gelben braun werden und es keine frischen mehr gibt? Dann hatten alle an diesem Tag braune Bananen, nur weil Sie keine Gelben wollten. Genauso wissen Sie nicht, ob sich der nächste Kunde vielleicht sogar über das letzte Paar braune Bananen gefreut hätte, weil er für seinen Bananenshake genau solche brauchte. Wir können unsere Entscheidungen biegen, wie wir wollen; am Ende haben sie Auswirkungen. Auf uns selbst und auf andere. Bei unseren Abwägungen wollen wir alle möglichen Perspektiven einnehmen. Es soll uns gut gehen, aber nicht auf Kosten anderer. Wir wollen es genießen, aber auch die Umwelt schonen. Dabei denken wir maximal ein oder zwei Schritte voraus. Beim dritten Schritt könnte unsere Entscheidung schon wieder das Gegenteil bedeuten. Wenn Sie Ihre Gedanken vereinfachen wollen, fragen Sie sich ganz spontan, was jetzt Ihr Ziel ist. Ihr ganz persönliches. Lust auf eine Banane? Dann die Gelben. Oder auf einen Shake? Dann die Braunen. Mehr Gedanken darüber sind sinnlos.

 

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