Die Zukunft liegt für viele Menschen in einer Dunkelkammer, von der niemand weiß, welche Bilder eines Tages drinnen hängen werden.
Doch so, wie ein Fotograf früher seine Bilder entwickelt hat, können auch wir durch unsere Vorstellungskraft auf unsere Zukunft einwirken. Zumindest ein bisschen. Unerwartete Bilder werden immer auftauchen. Da können wir uns vorstellen, was wir wollen. Überlassen wir es aber komplett dem Zufall, wird es gar keine eigenen Bilder geben. Dann können wir froh sein, wenn wir uns auf fremde Bilder ein bisschen dazustellen dürfen. Wenn Sie überlegen, wie Sie in ein paar Jahren leben möchten, ist das so, als ob Sie die Kamera auf eine schöne Landschaft richten. Wenn Sie sich darüber hinaus auch überlegen, wie Sie diese Lebensumstände erreichen wollen, ist das so, als ob Sie die Kamera auf eine schöne Blume oder ein anderes Detail halten. Für ein interessantes Fotobuch brauchen Sie beides. Landschaften und Details. Für ein schönes Leben brauchen Sie auch beides. Eine grobe Vorstellung und Ideen für Details, wie Sie dieses Zukunftsbild entwickeln können. Diese Überlegungen sind die Grundlage Ihrer Entscheidungen. So wie ein Fotograf nicht unendlich viele Gelegenheiten hat, handeln auch Sie schnell und zielstrebig. Ihre Handlungen sind wie das Belichten eines noch unsichtbaren Bildes. Mit jeder Handlung erzeugen Sie eine (kleine) Veränderung. Und mit jeder Veränderung nimmt Ihre Zukunft Konturen an, wie das Foto im Entwicklerbad.
Endlich erhältlich: Das Buch zur Kolumne! Auf den Punkt