Zeit zum Garteln

Gartenbesitzer haben im Frühling einiges zu tun. Soll doch das kleine Glück in Grün bald wieder blühen. Andere wiederum geben sich weniger Mühe. Hauptsache der Rasen wird ab und zu gemäht und ...

 

das Unkraut gelegentlich gezupft. Der Vorteil ist, dass man kaum etwas kaufen oder tun muss. Die Natur wird zum Gärtner. Die anderen hingegen werden selbst zum Gärtner - und graben einiges um. Wenn es regnet, verwandelt sich so manche Oase in eine schlammige Baustelle. Es dauert Wochen, bis man „fertig“ ist. Wenn Spaziergänger vorbeigehen, denkt niemand daran, wie dieser Platz vor kurzem noch ausgesehen hat. Doch dieser Vorher-nachher-Vergleich ist wichtig. Er zeigt uns, was man aus Plätzen machen kann, die im Moment alles andere als schön aussehen. Wenn selbst das feinste Gartenparadies zuvor ein wurmiger Acker war, kann uns das zuversichtlich stimmen, dass auch aus unseren „naturbelassenen“ Plätzen etwas Ansehnliches gemacht werden kann. Unser Körper, unsere Wohnung, aber auch unsere Hobbys und Zukunftsvorstellungen – das alles sind unsere Plätze. Wenn Sie das nächste Mal an einem hübschen Garten vorbeigehen, versuchen Sie sich vorzustellen, wie dieser Platz vor einigen Wochen ausgesehen hat. Dieses Bild kommt Ihnen vielleicht bekannt vor. Und diese Verwandlung motiviert, selbst auch etwas in Angriff zu nehmen. Es heißt: Unkraut vergeht nicht. Das stimmt. Sie müssen es selbst entsorgen.

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