Jeden Monat machen Sie Ihre Überweisungen. Das Geld ist meistens schnell verplant. Die Planung beginnt immer mit den Fragen: „Was muss ich zuerst zahlen, was ist wichtig, was sogar schon
dringend?“ Wenn etwas übrigbleibt, freuen Sie sich. Dann gönnen Sie sich etwas oder legen es zur Seite. In der Reihenfolge ist man also der Letzte.
Wie wäre es, wenn Sie sich selbst zuerst auszahlen? Immerhin haben Sie ja dieses Geld erwirtschaftet. Warum sich also ganz hinten anstellen? Manche, nur zum Beispiel, sind seit zehn Jahren überzeugt, dass für einen geraden Rücken ein Yogakurs gut wäre. Oder wie dringend man zum Masseur gehen sollte. Sie stellen es aber immer ganz hinten an – und deshalb kommt es nie dazu. Sich selbst zuerst auszahlen kann auch bedeuten, einen bestimmten Betrag gleich zu Monatsbeginn zu sparen und nicht nur das, was eventuell übrig bleibt. Dabei würden Sie die Erfahrung machen, dass sich alles andere trotzdem ausgeht. Dieses Prinzip gilt auch für unsere zweite wichtige Währung. Nämlich unsere Zeit. Wen zahlen Sie da jeden Tag zuerst aus? Wer beansprucht wie viel von Ihrer Zeit? Was geben Sie sich selber? Und wie viele Aktivitäten bleiben deshalb Jahr für Jahr auf der Strecke? Ganz gleich ob andere von Ihnen etwas brauchen und wollen: Mit Ihrem Geld und Ihrer Zeit dürfen Sie sich selbst zuerst auszahlen. Wenn Sie das machen, haben Sie einen unmittelbaren Nutzen für Ihre Leistungen. Für alle anderen tun Sie das auch. Nur für sich selbst nicht. Da läuft etwas schief. Richten Sie es gerade. Nicht nur Ihrem Rücken zuliebe.