Gedanken zum Jahreswechsel

Alles hat ein Ablaufdatum. Sogar das Jahr. Über abgelaufene Lebensmittel ärgern wir uns. Das abgelaufene Jahr wird gefeiert. Freilich nur deshalb, weil gleichzeitig ein neues Jahr beginnt. Wenn unklar wäre, ob und wann das neue Jahr beginnt, würde uns der Abschied vom alten Jahr vermutlich viel schwerer fallen. Unterm Jahr haben wir diese Erfahrung immer wieder mal gemacht: Wenn etwas Bestehendes und Gewohntes plötzlich aufhört, sind wir nicht gerade in Feierlaune.

Dass danach etwas Schönes nachkommen kann, klingt mehr nach Zweckoptimismus. Beim Jahreswechsel sind wir aber ziemliche Optimisten: Wir wissen überhaupt nicht, was das neue Jahr bringt, freuen uns aber riesig darauf. Unsere Zuversicht kennt keine Grenzen und wir formulieren hochgesteckte Ziele, die zu erreichen an ein Wunder grenzen würde. Und das Ganze nicht nur einmal oder zweimal. Nein. Das wiederholt sich jedes Jahr! Und das, obwohl vermutlich noch nie ein Jahr tatsächlich so gut gelaufen ist, wie wir uns das beim Jahreswechsel vorgenommen haben. WOW – und da soll nochmal jemand sagen, dass wir nicht hartnäckig an uns und unsere Fähigkeiten glauben können! Wenn wir es zum Jahreswechsel können, können wir es auch unterm Jahr. Und wenn wir uns immer wieder daran erinnern, welche Ziele wir uns gesteckt haben und warum uns diese wichtig sind, dann bleibt diese Motivation auch aufrecht. Und dann kann das Jahr sehr wohl genauso gut laufen, wie wir uns das vorgenommen haben.


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Kommentare: 1
  • #1

    Dewey Magby (Mittwoch, 01 Februar 2017 17:10)


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